Miena

im Verkauf in der Markthalle, Imkerin mit Weinleidenschaft, Organisationstalent. Verträgt nix – okay fast nix.

Mein erstes prägendes alkoholisches Erlebnis hatte ich mit 15 und einem Glas Wein. Unser Gast hatte extra für diesen Anlass einen gereiften Rioja aus seinem Weinkeller ausgesucht und uns mitgebracht. Ich erinnere mich noch, wie großartig mir dieser Wein schmeckte und wie angenehm seine Wirkung war.

Rausch und Exzess hat mir das Weintrinken allerdings nur selten beschert, dafür knallte das erste Glas schon immer viel zu sehr. Außerdem war die Rauschentwicklung regelmäßig langsamer als die Übelkeit, sodass bei mir immer schon nach spätestens drei Gläsern – und ordentlichem Schwips – Schluss war. Also musste ich mich mit maßvollem Genießen begnügen, was sich im Nachhinein als gar nicht so verkehrt herausgestellt hat – denn der Genuss ist geblieben und mein größter Bezug zum Wein geworden.

Außer bei Champagner vielleicht – Denn jenes feine sprudelnde Getränk ist wie kein zweites dazu in der Lage auch bei mir seine berauschende Wirkung zu entfalten. Jedoch nie bis zum Vollrausch. Höchstens Vollschwips.